Aktuelles
Die Pfalz lädt zur Apfelernte ein!
Die Apfelernte 2024 läuft auf Hochtouren
Welche Vorzüge bietet regional erzeugtes Obst?
- ein vielfältiges Sortenangebot in den Hofläden der Obsterzeugern im Gegensatz zu wenigen importierten Sorten
- erhebliche Leistungen bei den Sozialstandards und im Umweltschutz. In unseren Obstanlagen leben Wildbienen, Singvögel und Rebhühner. Das ist gelebte Biodiversität!
…und vieles mehr!
Obst kann in Deutschland nicht zu niedrigsten Preisen produziert werden, denn für die hohen Anforderungen des LEH und der Gesellschaft sind die Produktionskosten einfach zu hoch.
Auf ca. 600 ha werden in der Pfalz Äpfel angebaut. Das Sortenspektrum ist vielfältig und reicht vom frühreifenden Delbarestivale, über den schorfresistenten Topaz bis zu den Spätapfelsorten Braeburn und Fuji. Rubinette ist in der Pfalz bei den Direktvermarktern besonders beliebt. Aber auch neue, interessante Züchtungen, wie z.B. Gräfin Goldach – ein attraktiver und allergikerfreundlicher Herbstapfel - werden angeboten.
Nach dem Motto aus heimischem Anbau direkt auf den Tisch sind frische und knackige Äpfel übrigens bei vielen Direktvermarkter in der Pfalz zu haben. Erkennbar sind diese Betriebe durch das gelbe Herkunftszeichen „ Aromaobst – Weinlandqualität“.
Für die wichtigsten Apfelsorten gibt es genaue Vorgaben die zeigen, dass der Apfel auch wirklich reif ist. Anhand von Zuckergehalt, Fruchtfleischfestigkeit und der Stärkeabbaustufe kann der Reifegrad und damit der Erntetermin ermittelt werden.
Klasse statt Masse! So könnte das Motto der Pfälzer Obstbauern lauten. Nur attraktive und gesund vom Baum geerntete Früchte lassen sich gut verkaufen. Deshalb ist im Sommer viel Handarbeit angesagt. Überzählige, beschädigte und kleine Früchte werden mit der Hand entfernt. Als Folge davon sind die verbleibenden Früchte besser ernährt. Überzählige Triebe werden im Sommer ebenfalls entfernt, so dass die Äpfel mehr Sonnenschein bekommen. Mehr Sonne bedeutet mehr Geschmack! Durch die intensivere Sonneneinwirkung wird mehr fruchteigener Zucker produziert. Dieser ist mit der fruchteigenen Säure entscheidend für die Geschmacksausprägung verantwortlich.
Bereits vor 65 – 70 Millionen Jahren existierten primitive Formen des Apfels in tropischen und subtropischen Gebieten Südostasiens. Im Laufe der Evolution haben sich viele verschiedene Wildarten gebildet. Unsere heutigen Kultursorten gehen aber nur auf sehr wenige davon zurück. In der Mythologie gilt der Apfel als Sinnbild von Liebe, Fruchtbarkeit und Schönheit. Aber auch Versuchung und Sünde werden mit der Apfelfrucht verbunden.
Der Gesundheitswert von Äpfeln wurde immer schon sehr hoch eingeschätzt. Enthalten sie doch eine ganze Reihe von Vitaminen. Angefangen vom Vitamin C über Vitamin B zu Folsäure. An Mineralstoffen sind hauptsächlich Kalium, Magnesium, Calcium und Phosphor enthalten. Ergänzt wird dieser Nährstoffcocktail durch sogenannte sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe und wertvolle Ballaststoffe.
Die Pfälzer Obstbauern stellen aus ihren Äpfeln einen köstlichen, vollmundigen Apfelsaft her. Dieser Direktsaft wird nicht konzentriert und wieder verdünnt, sondern er kommt so wie er aus der Presse läuft in Flaschen oder in die praktische Apfelsaftbox. Der hervorragende Geschmack entsteht durch die Verwendung süßlicher und säuerlicher Tafeläpfel und ist einfach pur oder als Schorle getrunken ein geschmackliches Highlight.
Ernteausfälle durch Frost haben wir hier in diesem Jahr nicht. Deshalb sind ihre Direktvermarktungsbetriebe in der Pfalz auch im Jahr 2024 in der Lage Sie mit knackig frischen Äpfel zu versorgen!
Erhebung zu Allergien / Unverträglichkeiten beim Apfelgenuss
Viele Verbraucher beklagen Unverträglichkeiten oder Allergien gegen Äpfel.
Auslöser dieser Allergie ist das Hauptallergen Mal d1. Dieses ist eins von vier potentiellen Allergenen. Es ist hitzeinstabil und damit treten die Allergiesymptome bei gekochten/gebackenen und oder getrockneten Äpfeln nicht auf. Ein weiteres Allergen ist das Protein Mal d3, welches im Gegensatz zu Mal d1 sehr hitzeunempfindlich ist.
Allerdings möchte der Verbraucher nicht auf frische Äpfel verzichten. Deshalb sind viele Menschen auf der Suche nach einem "sicheren" Apfel.
Die Suche ist schwierig, weil sich der Allergengehalt im Zeitraum zwischen der Ernte und dem Verzehr verändert. Er nimmt dabei zu!
Der Arbeitskreis Erwerbsobstbau Pfalz hat eine Erhebung gestartet, um herauszufinden, ob es bestimmte Apfelsorten aus dem hiesigen Sortiment gibt, die sich allergiemäßig als relativ unproblematisch gestalten. Einen allergenfreien Apfel wird es wohl kaum geben.
Bitte füllen Sie den als Download erhältlichen Bogen aus und geben Sie Ihn bei Ihrem Apfelerzeuger ab, der diesen an uns weiterleitet. Alle Daten werden vertrauchlich behandelt, nicht weiter gegeben und anonym veröffentlicht.